Beliebter Kur-, Tourismus- und Wohnort
Königstein im Taunus liegt am südlichen Rand des
Hochtaunuskreises, rund 20 km nordwestlich von Frankfurt am Main. Aufgrund
der Lage im Naturpark Hochtaunus und des Klimas ist die Stadt
heilklimatischer Kurort und beliebter Tourismus- und Wohnort. Falkenstein
als höchstgelegener Stadtteil und Luftkurort sowie die Stadtteile
Mammolshain und Schneidhain tragen zum eigenständigen Flair Königsteins
als Kurstadt bei. Der nächste Autobahnanschluß (A 66,
Frankfurt-Wiesbaden) ist 8 - 12 km entfernt. Frankfurt am Main, Wiesbaden
und Mainz sowie der Flughafen Frankfurt/Main sind gut zu erreichen. Durch
die Frankfurt-Königsteiner-Eisenbahn AG besteht eine direkte Verbindung
nach Frankfurt am Main. Die Stadt verfügt über neun allgemeinbildende
Schulen sowie eine Reihe von Schulungszentren und Instituten der
Erwachsenenbildung. Für Kultur, Freizeit und Erholung stehen attraktive
Einrichtungen zur Verfügung; neben dem Kur- und Freibad gibt es diverse
Therapie- und Sportmöglichkeiten. Im Rahmen einer weiteren
Diversifizierung des Kurbetriebes ergeben sich durch die Organisation der
Königsteiner- Kur GmbH beste Voraussetzungen für eine wachsende
Bedeutung Königsteins als Tagungsort. Derzeit wird die Stadtmitte durch
umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen, u. a. Bau einer Stadthalle, neu
gestaltet. Im Stadtbild Königsteins dominiert die eindrucksvolle
Burganlage, an deren Fuß sich die Altstadt erstreckt. Mitte 1999 betrug
die Einwohnerzahl rund 15.500, rund 5 % mehr als 1987. Das
Kaufkraftpotential der ansässigen Bevölkerung liegt mit 49.967 DM pro
Kopf mehr als 67 % über dem Bundesdurchschnitt (1999), damit ist es das höchste
in Hessen.
Dienstleistungen prägen
die Wirtschaftsstruktur
Die Wirtschaftsstruktur Königsteins wird eindeutig von Arbeitsstätten
des Dienstleistungsgewerbes geprägt. Nahezu 78 % der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren zuletzt in diesem
Bereich tätig. Von 1987-1997 stieg der Anteil des Dienstleistungssektors
um rund 2 Prozentpunkte. Wesentlich durch die Umwandlung einer LVA-Klinik
bedingt, verringerte er sich von 1997-1998 leicht von 78,2 auf 77,9 %. Es
wurden 24 Beschäftigte weniger verzeichnet. Mitte 1998 und in den Jahren
davor waren mehr als die Hälfte der abhängig Beschäftigten (ca. 1.700
oder 53 %) im Bereich der privaten und unternehmensbezogenen
Dienstleistungen (Rechts- und Wirtschaftsberatung, technische
Dienstleistungen, Software-Unternehmen) tätig. 1987 waren es 50 %.
Weiterhin rückläufig war das Produzierende Gewerbe. Gegenüber 1987
wurden zuletzt rund 130 Beschäftigte weniger verzeichnet. Zu den größeren
Arbeitgebern gehören die zwei Kurkliniken, die Frankfurt-Königsteiner-Eisenbahn
AG und die Seeger Orbis GmbH, ein gummi- und metallverarbeitender Betrieb
mit ca. 200 Beschäftigten.
High-Tech-Schwerpunkt
Beratung und Vertrieb
In Königstein im Taunus sind mehrere High-Tech-Firmen tätig,
wovon zwei Firmen dem Informations- und Kommunikationsbereich zugeordnet
werden können (u.a. Hard- und Softwareberatung für Spezialanwendungen).
Eine Firma produziert und vertreibt Hochleistungs-Dichtungen aus neuen
Werkstoffen. Auf dem Gebiet der Energietechnik arbeitet ein Ingenieurbüro
für regenerative Energiequellen.
Gewerbegebiete
Im Flächennutzungsplan des Umlandverbandes Frankfurt sind für Königstein
im Taunus drei gewerbliche Bauflächen mit zusammen 11,5 ha dargestellt:
am Kreisel, am Forellenweg und in Schneidhain. Für gewerbliche
Ansiedlungen sind noch ca. 2 ha Reserveflächen in Gewerbegebieten und ca.
1 ha in Mischgebieten vorhanden. Diese Flächen sind größtenteils in
Privatbesitz.
Partnerstädte
Seit
1967 besteht zwischen dem Königsteiner Stadtteil Falkenstein und
dem kleinen französischen Ort Le Mele
sur Sarthe eine Städtepartnerschaft.
Die französische Partnergemeinde liegt in der Normandie und beherbergt in
12 Ortsteilen rund 1.200 Einwohner. Das Zustandekommen der
Städtepartnerschaft geht auf einen Besuch des Falkensteiner
Mandolinenclubs in Le Mele anläßlich eines internationalen
Musikwettbewerbs Mitte der 60er Jahre zurück. Zwischenzeitlich wurde das
freundschaftliche Miteinander um eine Schulpartnerschaft zwischen der
Friedrich-Stolze-Schule und der Meloiser Mittelschule erweitert.
Seit 1972 - die französische Stadt Le
Cannet-Rocheville.
40.000 Einwohner-Stadt, rund 30 Kilometer von Nizza entfernt oberhalb von
Cannes.
Einwohner |
|
25.05.1987 |
14.770 |
30.06.1999 |
15.526 |
Veränderungen
zwischen 1987 und 1999 |
+756 (+5,1 %) |
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Sozialversicherungspflichtige
Beschäftigte * |
|
30.06.1987 |
3.375 |
30.06.1998 |
3.173 |
Veränderungen
zwischen 1987 und 1998 |
-202 (-6,0 %) |
Dienstleistungsanteil
1987 |
76,4 % |
Dienstleistungsanteil
1998 |
77,9 % |
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Kaufkraft |
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1999 |
49.967
DM/Einwohner, 167,3 % (BRD=100 %) |
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Hebesätze |
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2000 |
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Gewerbesteuer |
345 % |
Grundsteuer A |
190 % |
Grundsteuer B |
260 % |
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Gewerbesteueranteil |
17,1 % |
(an den
Steuereinnahmen 1998) |
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Gewerbeflächenreserven |
ca. 2 ha |
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Preis für
Gewerbegrundstücke |
600 - 700
DM/m2 |
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Verkehrsanbindung |
ca. 8 - 12 km
zur A66
Eisenbahn-Direktanschluß nach Frankfurt
ca. 25 km zum Flughafen Frankfurt/Main |
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*)
entspricht weitgehend den Arbeitsplätzen vor Ort, ohne
Selbständige, Beamte und geringfügig Beschäftigte. |
Quellen:
Wirtschaftsförderung Region Frankfurt RheinMain,
Hessisches Statistisches Landesamt, GfK Marktforschung. |
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